Mein kleiner Bruder John

Mein kleiner Bruder ist viel zu früh von uns gegangen und hat ein großes Loch in unserer Familie hinterlassen. Ich habe Johny kennen gelernt, da war er bereits 12 Jahre, weil ich nicht Zuhause aufgewachsen bin. Somit durfte ich nur wenige Jahre einen kleinen Bruder haben. Er litt an der Erbkrankheit Muskelschwund und war fast sein ganzes Leben an einen Rollstuhl angewiesen. Ich kann mich nicht erinnern, dass er sich jemals über sein Leid beklagte. Seine Erkrankung war auch nie Thema in unserer Familie, es wurde so gut wie nie darüber geredet.  Viel Freude und Freunde hatte er im Pater-Rupert-Meyer-Zentrum in Regensburg, wo er die Woche über verbrachte. Zuhause beschäftigte er sich überwiegend mit Computerspiele, wobei ich nie eine Chance gegen ihn hatte. Johny hörte nicht nur Musik, nein sie mußte sehr laut sein. Es war nicht nur die übliche Blackmusic, nein mit den Scorpions und Easy Daisy konnte keine Musikrichtung mithalten. Damit das ganze dann noch lauter war und besser klang, spielte er auf seinem Lieblingsstück mit. 

Im September 1993 hat auch er Jesus Christus in sein Leben eingeladen und sich nach dem Wort Gottes ausgerichtet. Wir hatten nicht den gleichen leiblichen Vater, aber von diesem Zeitpunkt an, den gleichen Vater im Himmel, was uns noch mehr verbunden hat.

Für mich ist Johny zwar im weltlichen Sinne gestorben, aber das Wort Gottes gibt mir Trost, weil er ins Leben übergegangen ist.


" Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen. " Johannes 5, 24

 

 

 

Du kamst, du gingst mit leiser Spur,

 ein flüchtiger Gast im Erdenland.

 Woher? Wohin? Ich weiß nur:

 aus Gottes Hand in Gottes Hand.

 Wir werden uns beim Vater wiedersehen,

 wenn auch ich muss von der Erde gehen.


Christiane Herzog

Auch ich habe Frau Christiane Herzog viel zu verdanken. Nicht nur, dass ich von dem provitieren kann wofür sie sich alles einsetzte, sondern auch für persönliche finanzielle Hilfe aus ihrer Stiftung. Am 17.01.1998 bekam ich ca 22 Uhr einen Anruf von Frau Herzog. Aufgrund eines Briefes von mir meldete sie sich persönlich bei mir. Ich war ganz überwältigt, weil ich mit einem Anruf von ihr nicht rechnete. Es war für mich etwas ganz Besonderes, dass ich mit der Frau des Bundespräsidenten sprach. Sie war sehr mütterlich und nett und sagte mir Hilfe zu, die dann ein paar Tage später auch kam. Für mich war dies ein unvergessliches Ereigniss, dass ich es auch gleich in mein Erlebnis-Buch schrieb.

Per Brief hatte ich 6 Wochen vor ihrem Tod nocheinmal von ihr gehört. Ich lud sie zu unserer CF-Freizeit in Erlangen ein, da wir unseren Regional-Sprecher nach vielen Jahren mit einem besonderen Dank verabschiedet haben. In dem Schreiben stand, dass sie viel an Terminen verschieben musste, wegen Erkrankung und noch Urlaub geplant hat. Aber sie würde sich freuen zu kommen, wenn sie es einrichten könnte. Ihr Tod hat mich sehr überrascht, getroffen und berührt, denn ich dachte an ihre Hilfe und das sie immernoch an uns Mukos dachte, obwohl sie selbst schwer krank war.

Eine Woche nach ihrer Beerdigung war ich zufällig in Vilsbiburg, dass 15 Km von Landshut entfernt ist. Dies nutzte ich um ihr Blumen zum Dank ans Grab zu bringen. Ich kannte Frau Herzog nicht persönlich nur durch ein Telefonat, trotzdem war ich sehr berührt und trauerte um sie.

                                     

 


Christine Schelle

Mit Christine hatte ich eine wunderbare, aber auch traurige Zeit erlebt. Sie war für mich ein besonderer Mensch und ich möchte sie als liebevollen, humorvollen und hilfsbereiten Menschen in Erinnerung behalten.

Zum Abschied schrieb ich einen Psalm

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